Auch dieses Jahr wurde wieder das traditionelle Skiweekend des Gränichen STV in der Lenzerheide durchgeführt.

Wir trafen uns um sechs Uhr morgens auf dem Ballyplatz, was für Morgenmuffel aufstehen heisst. Typisch wie jedes Jahr, kam natürlich wieder jemand zu spät. Nachdem alle sechzehn Nasen (davon zwei Frauen) das Postauto bestiegen haben, ging unsere Reise nach Graubünden los.  Im Car wurde erst noch geschlafen und ausgeruht.

In der Lenzerheide angekommen, wurden Ski und Snowboard ausgepackt, die Zimmer gleich bezogen und siehe da JEDER hatte einen Schlafsack dabei! Das Wetter spielte nicht so mit, jedoch waren wir alle harte Krieger und stellten uns dem Schnee.

Ein Pluspunkt war,  dass wir eine „Wie fühl ich mich?“ Karte hatten, wo wir einschätzen konnten, ob wir uns im grünen Bereich (das heisst fahrtüchtig), im orangen Bereich (langsam müde jedoch noch fahrbereit) oder dem roten Bereich (ab in die nächste Beiz) befinden.  Nachdem die Sicht immer schlechter wurde, befanden wir uns alle im roten Bereich, was hiess, dass der Après-Ski starten konnte.

Nach ein paar Bier und „Schnupfs“ zog es uns weiter zum Apéro, wo wir auf unseren Verein anstiessen. Beim feinen Fondue, das leider nicht jeder miterlebte, wurden Geschichten ausgetauscht und neue Freundschaften geknüpft.

Am nächsten Morgen stürmte es heftig und nicht alle Pisten waren geöffnet. Die Vereinsmitglieder, welche eine längere Nacht hinter sich hatten, haben sich entschlossen, einen Spaziergang (der mehr zu einer Schneeballschlacht wurde) zum Restaurant Alp Stätz durchzuführen. Dort wurde in der Wärme Kartenspiele gespielt und viel gelacht.

Die Zeit war gekommen, um zurück nach Gränichen aufzubrechen. Leichter gesagt als getan. Durch den Schnee war es auf den Strassen ein Chaos und das Bier ging aus. Anstelle den rund zwei Stunden Autofahrt, wurden es locker viereinhalb Stunden. Erschöpft aber glücklich kamen wir in Gränichen an.

Das Skiweekend war trotz viel Testosteron und Skifahrer (ja ich war die einzige Snowboarderin) ein gelungenes Wochenende das Generationen zusammenbrachte. Jeder sieht gerne auf diese zwei blauen Tage zurück und freut sich auf das nächste Skiweekend im 2017!

Text: Géraldine Lehner

Foto: Daniel Schäfli